Foundation – der Anno Siedler Mix
Ein neues, vielversprechendes Spiel ist in der Mache. Es heißt Foundation und soll eine Kombination aus Anno und Siedler sein, dass hier die besten Elemente vereint. Das Entwicklerstudio Polymorph Games setzt auf das Aufbauspiel Foundation und will dies mit einer Kickstarter Kampagne, die noch bis zum 14. März 2018 läuft, auf den Weg bringen. Aktuell sind bereits 68.000 Dollar von benötigten 75.000 Dollar zusammengekommen. Mit nur 18 € sichert man sich neben der Unterstützung der Macher auch noch einige Goodies, wie zum Beispiel eine Kopie des Spieles, sobald verfügbar. Diese wird in Form eines Steam Keys ausgegeben werden. Doch was ist „Foundation“ überhaupt?
Die Mischung in Foundation machts
Laut Entwickler handelt es sich um eine Mischung aus Anno 1404 und Die Siedler. Zudem ist auf der Kickstarter Kampagnen-Seite zu lesen, das Foundation ein grenzenloses, weitläufiges, mittelalterliches Stadtbauspiel ist, das den Schwerpunkt auf die Simulation von diesem legt. Im Mittelpunkt stehen hierbei die organische Entwicklung, der Denkmalbau mit einem eigenen Editor und das Ressourcenmanagement. Besonders der Denkmalbau hat es uns angetan. Hier kann der entsprechende Bau mithilfe eines Editors selber gestaltet und anschließend sogar mit der Community geteilt werden. In diesem Zuge wurde bereits angekündigt, dass eine nahtlose Integration von Mods gewährleistet werden soll.
Ebenso weitreichend und vielfältig soll das Ressourcenmanagement ausfallen, dass sich dabei an der Anno Serie orientiert. Die geschickt eingewebten Stadtbauelemente von Die Siedler, SimCity oder auch Pharao werden hier eine tragende Rolle spielen. Um das Ganze abzurunden, wurden zufällige Begegnungen im Stile von Crusader Kings II hinzugefügt, die die ultimative mittelalterliche Simulation in der Art einer Ameisenfarm erschaffen soll.
Das Gameplay von Foundation
Angetrieben wird das alles durch die hauseigene von Polymorph Games entwickelte Hurricane Spiele Engine. Dabei steht besonders das Stadtbau-Genre im Mittelpunkt. Denn hier liegt der Schwerpunkt auf den organischen Aspekten des Urbanismus in den mittelalterlichen Metropolen. Die Engine sorgt zudem dafür, dass das Spiel gleichzeitig für Modifikationen empfänglich ist, denn alles besteht aus beweglichen Teilen, die zum Bau von gigantischen Städten vonnöten sind. Hier erschaffen wir selber, was uns im Kopf herumfliegt dank neuester Technik und dem Editor, der uns freie Hand gewährt. Wichtig ist zudem, dass wir das ersinnte frei platzieren können, ohne von irgendwelchen Gitterlinien oder Rastern beschränkt zu werden. So fügen sich unsere Schöpfungen frei in die Welt ein und machen unsere Städte hierdurch besonders organisch.
Mit der mittelalterlichen Architektur und dem von Polymorph Games gewählten Urbanismus, der das überragende designtechnische Element der Grafik der Spielwelt ist. Dabei liegt der Fokus auf der Freiheit des Spielers, seine eigene Stadt in dieser Zeit zu bauen, völlig frei, oder dann doch historisch inspiriert und zeitlich korrekt? Dabei spielt es keine Rolle, ob wir nun ein riesiges Königreich erschaffen oder lieber versuchen unsere kleine Stadt, politisch, vor den Unruhen der nachbarschaftlichen Fraktionen zu beschützen; mit Foundation liefern uns die Entwickler die absolute Freiheit. Zum Schwelgen in dieser Welt, wurden wieder die musikalischen Meister angeheuert, die bereits Original-Soundtracks für Crusader Kings II, The Guild 2 und Europa Universalis IV komponiert haben. Hier setzt man bewusst auf das Bekannte, dass bei Titeln von Paradox Interactive bereits wunderbar funktionierte.
Getrieben wird der Entwickler hier von dem Umstand, dass die Developer vergleichbarer Stadtbausimulatoren oft quadratische Städte vorgeben, die so wirken, als wären sie von einem Urbanisten aus dem 20. Jahrhundert entworfen worden. Oder sie folgen modernen, gitterähnlichen Städten wie es bei Manhattan der Fall ist. Dabei will Polymorph Games dafür sorgen, dass die ökologisch ausgedehnten Städte mehr denen aus dem Mittelalter gleichen. Wir werden also nicht in Rastern bauen, sondern auf eine Art Zonensystem zurückgreifen können, mit dem wir festlegen, wo etwas gebaut wird. Ähnlich zu Cities Skylines, in denen wir Stadtviertel per Zonentool bestimmte Regeln zuweisen können. Hier sollen dann die benutzerdefinierte KI und die prozedurale Platzierung für eine repräsentative urbane Landschaftsbebauung des Mittelalters sorgen. Denn die Menschen damals bauten nicht wie die Architekten heute. So wurde unordentlich gebaut oder zu nah beieinander. Auch Mauern wurden oft doppelt belegt oder einfach wild in das Stadtbild gesetzt, um Feinde zu verwirren. Zudem war die Bauweise an das Bedürfnis angepasst, das man nicht immer lange an einem Ort blieb und von Zeit zu Zeit umziehen musste.
Fazit zur Foundation Simulation
Foundation kann ein ganz großer Hit werden, insofern alle Vorgaben der Entwickler während der Kickstarter Kampagne erfüllt werden. Aktuell sieht es sehr gut aus und wir hoffen, recht bald einen ersten Steam Key ergattern zu können. Die Mischung aus diversen Referenzen der Genres aus Aufbau-, Strategie- und Wirtschaftsspiel schafft eine recht interessante Kombination von Möglichkeiten. Wir dürfen gespannt sein, was noch folgen wird!